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REAKTIONEN DER MOBILFUNKINDUSTRIE
Die Mobilfunkindustrie besitzt offensichtlich findige Strategien, um die gesundheitlichen Risiken von Mobilfunk kleinzureden. Hier eine Zusammenstellung ihrer Statements.
Berlin 20. April 2020. In einer Presseerklärung fordert der Unternehmerverband Bitkom von der Bundesregierung eine Aufklärungskampagne, um die Bevölkerung von der Unbedenklichkeit der Mobilfunkstrahlung und des 5G-Ausbaus zu überzeugen. Laut „Diagnose Funk“ soll damit der anhaltende Widerstand gebrochen werden ...
Die Mobilfunkindustrie beeinflusst seit über 30 Jahren mit der globalen PR-Strategie „War Gaming“ die Meinung der Journalisten, Bürger, staatlichen Institutionen und Politiker. Sie haben sich dabei einer ähnlichen Strategie bedient, wie die Zigaretten-, Asbest- oder Ölindustrie, um von der Gefährlichkeit ihrer Produkte abzulenken. Denn Anfang der 1990er-Jahre gab es in der US- amerikanischen Presse zunehmend Meldungen über schädliche Effekte von Handys. Einige Nutzer und auch Mitarbeiter von Handyherstellern bekamen Gehirnkrebs. Richard Reynard klagte gegen den Mobiltelefonhersteller NEC America. Seine Frau hatte das Handy viel benutzt und war an Krebs, der auf der gleichen Kopfseite auftrat, wo sie das Handy benutzt hatte, verstorben. Auch der US-Kongress beschäftigte sich mit der Frage, ob Handys Krebs auslösen könnten. Das wurde in der Presse kommuniziert. Daraufhin brachen die Aktienkurse von Mobilfunkherstellern massiv ein.
Der damalige Präsident der weltweit größten Mobilfunkvereinigung CTIA (Cellular Telecommunications and Internet Association), Tom Wheeler, musste reagieren. Er engagierte Dr. George Carlo als Leiter einer von der Mobilfunkindustrie finanzierten 28-Millionen- Dollar-Studie, die eigentlich die Unschädlichkeit von Mobilfunk
 





























































































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