Page 81 - 5G-Die-geheime-Gefahr
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 beweisen sollte. Dr. Carlo war dafür der richtige Mann. Er hatte zuvor schon anderen Industriezweigen geholfen, Schadensersatzklagen abzuwenden. Dabei begutachtete er den Giftstoff Dioxin oder gesundheitlich bedenkliche Brustimplantate und attestierte ihm Ungefährlichkeit. Nach Jahren der Forschung an Zellen, Tieren und Studienrecherchen präsentierte Dr. Carlo die Ergebnisse seiner WTR-Studie („Wireless Technology Research Project“) am 9. Februar 1999 den Mobilfunkmanagern.
In über 50 Einzelprojekten sowie der Zusammenfassung von bereits publizierten Studien fand er ernsthafte Beweise, dass Mobilfunk schädlich sei. Unter der Zuhörerschaft waren auch Topmanager von Apple oder Motorola. Die Firmenvertreter waren nicht begeistert. In einem späteren Brief an die Chefetagen beschrieb Dr. Carlo ein verdoppeltes Risiko für seltene Tumoren außerhalb des Gehirns, und einen Zusammenhang mit dem Auftreten der Tumore auf der Seite, auf der telefoniert wurde. Weiterhin fand er Schäden an der Erbsubstanz.
DISKREDITIERUNG VON KRITISCHEN WISSENSCHAFTLERN
Die Mobilfunkindustrie reagierte mit einer Gegenoffensive, um einer weiteren Welle von Schadensersatzklagen zu entkommen. Dr. Carlo wurde als „Lügner“ und „Scharlatan“ diffamiert. Er bekam anonyme Drohungen, sein Haus brannte ab, sein Hund wurde vergiftet. Er musste untertauchen (siehe Dokumentation „Der Handykrieg 1“). In einem internen Memo von Motorola wurde die Strategie als „War Gaming“ bezeichnet. Dieser „Schlachtplan“ hatte das Ziel, die Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit so zu beeinflussen, dass Mobilfunk als unschädlich angesehen wird (siehe Dokumentation „WarGaming für den Profit”). Um dies zu erreichen, mussten Wissenschaftler oder Studien, die auf die Schädlichkeit von Mobilfunk hinwiesen, attackiert und denunziert werden.































































































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