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Exposition der Bevölkerung gegenüber Funkwellen, zum Beispiel von schnurlosen Telefonen, Mobilfunksendern, Handys, GPRS/UMTS/Datenkarten für Laptops oder Notebooks und Wireless LAN (WLAN), aber auch gegenüber elektrischen und magnetischen Feldern, die von Leitungen, Geräten und Anlagen ausgehen, daran ursächlich beteiligt ist. Für die Ärzteschaft ergeben sich daraus neue diagnostische und therapeutische Herausforderungen. (...) Die Hinweise verdichten sich, dass das EMF-Syndrom (EMFS) zu den Multisystemerkrankungen (Pall 2007) wie etwa Chronic Fatigue Syndrome (CFS), Multiple Chemical Sensitivity (MCS), Fibromyalgie (FM), Post Traumatic Stress Disorder (PTSD) zu zählen ist. Die Österreichische Ärztekammer sieht es als ihre Pflicht und Aufgabe an, für die Kollegenschaft den aktuellen Stand der wissenschaftlichen und politischen Diskussion aus ärztlicher Sicht zusammenzufassen und mit der vorliegenden ersten Leitlinie konkrete Handlungsanleitungen zu geben (...)“
Die Ärztekammer empfiehlt unter anderem als Therapie: „Die Vermeidung/Verringerung der EMF-Exposition, in Absprache mit dem Messtechniker, ist aus mehreren Gründen zielführend: a) aus Gründen der vorsorglichen Risikoprävention und Risikoreduktion auf individueller Ebene und auf Ebene der öffentlichen Gesundheit; b) als kausale Therapie beim EMF-Syndrom; c) als Hilfe zur Klärung allfälliger Zusammenhänge mit Beschwerden.“
Forderung nach niedrigeren Grenzwerten und klare Verhaltensregeln
Die österreichische Ärztekammer befürwortet daher seit Jahren verringerte Grenzwerte und rät vor der längeren Nutzung von Funktechnologien ab. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg fordert in einer aktuellen Schrift einen vorsichtigeren Umgang mit Kommunikationsfunk, genauso wie die Landesärztekammer Hamburg: „(...) Empfehlenswerte Verhaltensregeln zur Reduktion der Strahlung von Mobiltelefonen:
Kinder unter zehn Jahren sollten keine Mobiltelefone benutzen.