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Medienvertreter – Mittelsmänner der Mobilfunkindustrie
Diese Taktik und effektives Lobbying garantieren auch der Mobilfunkindustrie bis heute gigantische Einnahmen und schützen sie vor Klagen. Die Bevölkerung scheint durch die Medien noch einfacher beeinflussbar als in früheren Zeiten. Sie begrüßt zunehmend die totale Digitalisierung und Einführung von 5G und sogar RFID-Chippung von Menschen. Sie fordert sie sogar. Wie einfach es die Mobilfunkindustrie hat, die Bevölkerung zu belügen, zeigt der Artikel „Deutschland, entblättert“ vom 26. November 2009 von Anita Blasberg und Götz Hamann, der in der „Zeit“ erschien: „Auf dem Kommunikationskongress am Alexanderplatz in Berlin referiert die Mobilfunklobbyistin Una Großmann. Wie bestimmt man das, was in der Zeitung steht? Es gehe darum, die Meinungshoheit zu gewinnen, sagt sie, 'Journalisten dazu zu bringen, dass sie unser Ziel kommunizieren – und zwar im redaktionellen Teil, nicht in den Anzeigen.' Wie man das macht? Man biete Lokalsendern Hörfunkbeiträge an, 'die kosten nicht viel', ein paar O-Töne, dazu Vorschläge für die An- und Abmoderation. Wichtig sei es, die Inhalte zu lancieren, aber den Absender zu verschleiern. Am beliebtesten sei das 'Rundum-sorglos-Paket': fertige Texte, die Redaktionen nur noch abdrucken müssten, aufbereitet mit Infografiken, Protagonistenfotos, Experteninterviews. Ihr Arbeitgeber finanziere auch Ärztefortbildungen, und diese Ärzte könne man dann als Experten interviewen. 'Ich nutze Tageszeitungen, Frauenzeitschriften, Fachmedien', sagt Una Großmann. 'Es war nie einfacher als heute.'“ „Mobilfunkkritische Wissenschaftler werden unter Druck gesetzt“, so lautet auch der Titel eines investigativen Artikels in der Zeitschrift „Publik Forum“ (14) von 2002. Dort liest man Beängstigendes: „Zum Beispiel der Naturwissenschaftler Leberecht von Klitzing. Als Leiter der Klinisch Experimentellen Forschungseinrichtung der Universität Lübeck stellte er bei Untersuchungen für eine Studie bereits 1992 fest, dass gepulste