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kurzzeitig auf Ihrem Kopf liegt, die meiste Zeit aber nicht, dann darf er, damit er mit dem gleichen Mittelwert des Gewichtes wie bei einem „Analog“gewicht drückt, in diesem kurzen Impulspaket eine viel größere Kraft ausüben. Also beispielsweise, wie bei DECT- Schnurlostelefonen die hundertfache. Und beispielsweise bei WLAN zehnmal pro Sekunde.
Sie sehen den Unterschied: Bei digitalem Gewicht haben Sie einen Schädelbruch, bei „analogem“ Gewicht ist der Kopf unversehrt. Beide, digital und analog, haben mit gleichem Mittelwert der Kraftleistung auf Ihren Kopf eingewirkt. So ist es auch bei Funkstrahlung – die Behörden berücksichtigen dabei eben nur den Mittelwert der Strahlenleistung, nicht die wirklichen Impulsspitzen.
Keine Berücksichtigung von Langzeiteffekten
In Wirklichkeit lässt die ICNIRP aber durchaus höhere Körpererwärmungen zu: Für den Körperkern ist eine strahlenbedingte Erwärmung von bis zu ein Grad erlaubt, für tiefe Kopf- und Rumpfbereiche, inklusive Auge und Hoden, sogar zwei Grad. Für die Haut, Fett und Muskeln sind es sogar bis zu fünf Grad Erwärmung. Bei der Grenzwerterstellung wurden sowohl die Pulsspitzenwerte der digitalen Strahlung als auch die Langzeiteffekte nicht berücksichtigt. Es kann von einem Pettkau- Effekt ausgegangen werden und das bedeutet: Eine kurze Bestrahlung wird besser toleriert als eine lange Bestrahlung in niedriger Dosierung. Je mehr Funkstrahlung ein Mensch in seinem Leben abbekommt, desto mehr Schäden sind zu erwarten. Es gibt also eine Art Speichereffekt. Bei Röntgenstrahlung weiß man, dass eine kurzzeitig sehr hohe Bestrahlung zu einer Rötung der Haut führt. Wenn nun jedes Jahr nur ein Zehntel dieser Strahlung auf die Haut gestrahlt wird, dann tritt nach zehn Jahren die gleiche Rötung der Haut auf, die eine Hautschädigung bedeutet.
Wenn man Grenzwerte für radioaktive Strahlung so ansetzen würde, wie für Mobilfunk, müsste die Gefährlichkeit mit einem Thermometer beurteilt werden. Oder die Schädlichkeit des Rauchens wird anhand der Lungenerwärmung gemessen.