Page 26 - 5G-Die-geheime-Gefahr
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 Die Studien, die keine Schäden zum Vorschein brachten, waren methodisch ziemlich schlecht gemacht oder hatten zwar schädigende Effekte gefunden, diese in der Zusammenfassung jedoch verschwiegen. Es machte also einen gravierenden Unterschied, ob man nur die Zusammenfassung las oder die ganze Studie. Diese Mühe machen sich leider die wenigsten, auch nicht Journalisten. Zudem wurden die Mobilfunkfrequenzen im Labor mit Frequenzgeneratoren erzeugt, waren oft nicht zerhackt und benutzen nur eine Frequenz, was also faktisch nicht der Realität entspricht. Solche Laborstudien fanden oft zwar auch Schäden, aber nicht so häufig wie Studien, die echte Mobilfunkstrahlung benutzten.
Es kam ein weiterer Faktor hinzu, der schon früh publiziert wurde, wie Prof. Henry Lai 2006 im Wissenschaftsjournal „Nature“ berichtete: Wenn die Mobilfunkindustrie die Studien finanzierte, fanden sich nur in sieben Prozent der Studien gentoxische Wirkungen. In mit öffentlichen Geldern finanzierten Studien zeigten sich aber bis zu 74 Prozent Schäden der DNA durch Mobilfunkstrahlung. Keine schädlichen Wirkungen von Funkstrahlung auf Gene wiesen dagegen 79 Prozent der durch die Mobilfunkindustrie finanzierten Studien, und nur zwölf Prozent der öffentlichen Hand.
Ergebnisse von dieser Schärfe hatte ich nicht erwartet. Also bereitete ich mit diesem Datenmaterial und meinem Hintergrundwissen als Umweltarzt und Elektroniker den Vortrag vor. Der Vortrag war ausgebucht, viele standen draußen, weil der Saal hoffnungslos überfüllt war, und es gab viel Zuspruch.
Seit dieser Zeit verfolge ich die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Mobilfunk sehr genau. Damals prognostizierte ich, dass diese Technik in spätestens zehn Jahren verboten sein würde, so wie es bei Asbest und DDT, einem Insektenbekämpfungsmittel, sowie vielen anderen Schadstoffen geschehen war.
Die Datenfülle wurde immer erdrückender, die Schädlichkeit in zahllosen Studien nicht nur bestätigt, sondern als noch gravierender wahrgenommen. Aber in den Medien hörte man darüber nichts. Selbst in Ärztekreisen wurden die brisanten






























































































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