Page 65 - EMF–Elektromagnetische Felder
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 Rund um die Welt
Florenz, April 2019 56
Der Bürgermeister von Florenz verweigert die Zulassung einzelner 5G-Masten. Erst müsse die Stadt ein Gesamtkonzept entwickeln, das die Folgen dieses Vorhabens für die öffentliche Gesundheit berücksichtige. Er verweist auf das Vorsorgeprinzip und die »Unsicherheit supranationaler und privater Organisationen« (wie ICNIRP), die »trotz der enormen Beweise veröffentlichter Studien sehr unterschiedliche Positionen zueinander einnehmen«. Italiens oberstes Gericht zwingt die Regierung, die Bürger über die gesundheitlichen Folgen elek-tromagnetischer Felder zu informieren und über Vorsichtsmaßnahmen zu reden. Grund dafür sind zum Teil Aktionen von Phonegate Alert. 57
Mitglieder der Zweiten Kammer fordern, dass vor Markteinführung von 5G die gesundheitlichen Folgen untersucht werden.
Fast 55000 Deutsche unterschreiben eine Petition, in der sie den Bundestag auffordern, die Vergabe von 5G-Mobilfunk- lizenzen auszusetzen. Als Grund werden »wissenschaftlich begründete Zweifel über die Unbedenklichkeit dieser Technologie« angeführt.
Der Großrat des drittgrößten Schweizer Kantons beschließt ein Moratorium für die Genehmigung von 5G-Antennen. Zunächst müsse das Schweizer Bundesamt für Umwelt einen Bericht über die Folgen für Gesundheit und Umwelt erarbeiten und vorlegen. Die Telekomfirmen würden Sturm laufen, schreibt eine Schweizer Zeitung.
Kurz nach Waadt stimmt auch der Genfer Großrat für ein Moratorium, was die Installation von 5G-Antennen anbelangt. Genf geht dabei sogar noch einen Schritt weiter und fordert die (in Genf ansässige) Weltgesundheitsorganisation auf, einen Bericht über die gesundheitlichen Folgen von 5G vorzulegen.
Mit elf Jastimmen und drei Enthaltungen beschließt ein Stadtviertelrat der italienischen Hauptstadt im März 2019, Roms Bürgermeisterin aufzufordern, »den 5G-Versuch zu stoppen und die Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung nicht anzuheben«. Auf diese Weise wolle man verhindern, dass Ensembles von Millimeterwellen-Antennen »auf Privathäusern, Schulen, Tagesstätten, Freizeitzentren, Straßenlaternen und andernorts« installiert würden.
Russlands Verteidigungsministerium weigert sich,
Niederlande, April 2019 58
Deutschland, April 2019 59
Kanton Waadt (Schweiz), April 2019 60
Genf, April 2019
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Rom, März 2019
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Russland, März


















































































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