Page 41 - EMF–Elektromagnetische Felder

haben einen praktisch allgegenwärtigen und ununterbrochen bestehenden Mobilfunkzugang zum Internet eingerichtet.
Unternehmen entwickelten neue Geräteklassen, etwa Tablet-Rechner wie das iPad. Sie punkteten vor allem damit, dass man mit ihnen mobil online gehen kann, um Bücher zu lesen, Spiele zu spielen, Videos abzurufen und E-Mails zu kontrollieren, ohne dafür einen ausgewachsenen Computer verwenden zu müssen.
Anders als beim PC hält man Mobilfunkgeräte häufig nur wenige Zentimeter vom Gesicht entfernt. Dadurch ist die Strahlungsbelastung um ein Vielfaches höher, als wenn sich Geräte wie Desktop-Rechner eine Armlänge entfernt befinden.
In einem Bericht von PEW Charitable Trusts heißt es, 2010 hätten gerade einmal 3 Prozent der Amerikaner ein Tablet besessen, 2016 dagegen betrug der Anteil 51 Prozent. 45 Und bis 2020 soll die Zahl der Tablet-Besitzer in den USA auf 185 Millionen Menschen ansteigen, was 62 Prozent der Bevölkerung entspräche. 46 Mit dieser Konnektivität geht eine ständige Strahlenbelastung einher.
Mehr Menschen besitzen also einen mobilen Zugang zum Internet, aber damit nicht genug: Wir verbringen auch immer mehr Zeit damit, diese Mobilfunkverbindung zu nutzen – beinahe dreimal so viel Zeit wie zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Laut dem Bericht »2017 Digital Future« des Center for the Digital Future der University of Southern California verbringen Amerikaner 23,6 Wochenstunden online, während es 2000 noch 9,4 Stunden gewesen waren. 47 Deutlich mehr Zeit vor dem Bildschirm bedeutet zugleich deutlich mehr Zeit, während der man ungesunden elektromagnetischen Feldern ausgesetzt ist.
5G und das Internet der Dinge
Mit der Beliebtheit von WLAN ging die Entwicklung von Anwendungen einher, mit denen man per mobiler Internetverbindung auf Informationen zugreift, Dinge überwacht oder Berichte abruft. Zu diesen Anwendungen gehören Thermostate, die sich per App auf dem Smartphone regulieren