Page 200 - EMF–Elektromagnetische Felder

Szenario dürften die Polyphenole die Wirkung und den positiven Nutzen der Autophagie noch verstärken.
Dieses alltägliche Mineral kann ebenfalls helfen
Was die Supplementierung angeht, gibt es noch eine weitere Strategie, wirksam gegen EMF-Schäden vorzugehen, indem man nämlich die übermäßige Aktivierung der Calciumkanäle blockiert. Dabei kann Magnesium eine Rolle übernehmen. Magnesium ist eines der am häufigsten vorkommenden Mineralien im menschlichen Körper, nur von Calcium, Kalium und Natrium gibt es mehr. Magnesium aktiviert über 600 Enzyme und ist ein wichtiger Cofaktor, was die Aktivierung einer breiten Spanne von Transportern und Enzymen anbelangt. 158
Für die Stabilität der Zellfunktion ist Magnesium unerlässlich, ebenso für die RNA- und DNA-Synthese und die Zellreparatur. Interessanterweise blockiert Magnesium von Haus aus auch Calciumkanäle, weshalb es seit einigerZeitauchzumSenkendesBlutdrucksverwendetwird.159 Wennes Ihnen zu verhindern gelingt, dass elektromagnetische Felder die Calciumkanäle aktivieren, dann reduzieren Sie auf diese Weise auch die Notwendigkeit, von Peroxinitrit verursachte Schäden zu reparieren.
Magnesium ist kostengünstig und verursacht praktisch keine Nebenwirkungen. Es ist zudem ein natürliches Abführmittel und verfügt insofern über einen eingebauten Sicherheitsmechanismus: Nehmen Sie oral zu viel Magnesium ein, scheiden Sie es über weichen Stuhl wieder aus.
Ohnehin haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass mehr als die Hälfte aller Amerikaner nicht ausreichend Magnesium einnimmt. Als ausreichend werden etwa 400 Milligramm elementares Magnesium täglich angesehen, allerdings basiert dies auf den Recommended Daily Allowances (RDA), den Empfehlungen für die Tagesdosis. 160
Aus meiner Sicht sind die RDA-Werte ein Minimum und nicht unbedingt optimal – vor allem dann nicht, wenn es darum geht, Sie vor elektromagnetischen Feldern zu schützen. Berücksichtigt man diesen Faktor, sind vermutlich bei 80 Prozent oder mehr von uns die