Page 130 - EMF–Elektromagnetische Felder
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 In diesem Punkt gibt es keine zwei Meinungen: Die EMF-Strahlung von Mobiltelefonen dringt bei Kindern tiefer ins Gehirn ein als bei Erwachsenen. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Der Schädel eines Kinds ist dünner als der eines Erwachsenen, was bedeutet, dass mehr Strahlung diese schützende Barriere durchdringen kann.
Der Schädel eines Kinds ist im Allgemeinen kleiner als der eines Erwachsenen. Mithin muss die Strahlung weniger Strecke zurücklegen, um tiefer in das Gehirn eindringen zu können.
Das Gehirn eines Kinds befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Es ist noch nicht vollständig myelinisiert, was bedeutet, dass es mehr Wasser und weniger Fett enthält als das Gehirn eines Erwachsenen und anfälliger dafür ist, Strahlung zu absorbieren.
Die Ohren eines Kinds sind klein. Ohren agieren aber als Puffer zwischen einem Mobiltelefon und dem Schädel, was heißt, wenn ein Kind ein Mobiltelefon benutzt, ist das Gerät dichter am Schädel als bei einem Erwachsenen.
Was den Umgang potenzieller Patienten von Kinderärzten mit Mobiltelefonen angeht, sagte Ronald L. Melnick, wissenschaftlicher Berater des Environmental Health Trust:
Die Strahlung aus dem Mobiltelefon dringt tiefer und umfassender in das Gehirn eines Kinds ein. Darüber hinaus ist das noch in der Entwicklung befindliche Nervensystem eines Kinds potenziell anfälliger für einen schädigenden Akteur. 77
Genauso urteilt auch die Environmental Health Investigations Branch, eine Abteilung des kalifornischen Amts für öffentliche Gesundheit:
EMF können tiefer in das Gehirn eines Kinds eindringen als in das eines Erwachsenen. Bis in die Teenagerjahre hinein entwickelt sich das Gehirn noch, was dazu führen könnte, dass Kinder und Teenager anfälliger für Belastung durch EMF sind. 78


























































































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