Page 12 - EMF–Elektromagnetische Felder
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 An und für sich stellen freie Radikale keine Gefahr für Ihren Körper dar, ja, er benötigt sogar ein gewisses Maß davon, um gesund zu bleiben. Wird jedoch ein Überschuss an freien Radikalen produziert, werden sie zum Problem. Freie Radikale können die komplexen und sehr genau ausgebildeten Moleküle Ihrer Zellmembranen, Proteine, Stammzellen und Mitochondrien angreifen und sie dabei so stark schädigen, dass sie ihren Nutzen verlieren.
Ionisierende Strahlung kann zudem das Erbgut beschädigen. Das ist wissenschaftlich unstrittig und erklärt auch, warum Sie beim Röntgen einen Bleiumhang tragen müssen, der Ihren Torso schützt und Ihre Organe vor direkter Bestrahlung bewahrt.
Die wichtigsten Arten ionisierender Strahlung sind: Neutronen radioaktiver Elemente wie Uran, Alphateilchen, Betateilchen, Röntgen- und Gammastrahlen. Da Alpha- und Betateilchen durch physische Barrieren gestoppt werden können, etwa durch ein Blatt Papier oder eine Aluminiumplatte, geben sie üblicherweise keinen Anlass für größere Besorgnis. Neutronen radioaktiver Elemente dagegen sind – genauso wie Röntgen- und Gammastrahlen – deutlich durchdringender und können zu ernsten biologischen Schäden führen. 1 , 2
Bei der nichtionisierenden Strahlung reicht die Energie nicht aus, um Ionen zu erschaffen. Insofern galt diese Strahlung jahrzehntelang als sicher und in biologischer Hinsicht »harmlos«. Mittlerweile jedoch wissen wir, dass es durchaus Mechanismen gibt, über die die nichtionisierende Strahlung lebenden Zellen Schaden zufügen kann.
Belastung durch unterschiedliche Formen ionisierender Strahlung
Belastung durch ionisierende Strahlung
Hintergrundstrahlung
Thoraxröntgenbild
Flug auf 35000 Fuß (rund 10700 Meter) CT
Quelle: Nuclear Regulatory Commission 3
Strahlendosis in Millirem
0,006
10
0,6 / Stunde 200 –1000





















































































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