Page 102 - EMF–Elektromagnetische Felder
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 Wie ich bereits in der Einleitung geschrieben habe, wurde mir die Gefahr, die von elektromagnetischen Feldern ausgeht, erstmals vor etwa 20 Jahren bewusst. Damals dämmerte mir, dass an den Argumenten aus biologischer Sicht etwas dran sein musste, aber wahrscheinlich ging es mir ähnlich wie Ihnen und ich glaubte ihnen nicht ganz. Ich war immer ein großer Freund des technologischen Fortschritts gewesen und wollte meinen Zugang zu den wunderbaren Dingen, die dieser mit sich brachte, nicht einschränken.
Und genau aus diesem Grund habe ich dieses Kapitel geschrieben: Ich möchte Ihnen die biologischen Zusammenhänge erklären, die dazu führen, dass diese »gefahrlose« Strahlung Ihrem Körper schadet. Ich hoffe, diese Informationen werden Ihr Verständnis der ausgesprochen realen Bedrohung erweitern, der Sie durch elektromagnetische Frequenzen ausgesetzt werden.
Ich muss zugeben, dass es sich um ein ziemlich komplexes Thema handelt, doch ich habe mich bemüht, die wissenschaftlichen Aspekte so verständlich wie möglich zu formulieren, damit auch Sie motiviert werden, Ihren Umgang mit diesen verlockenden Technologien zu verändern, die mittlerweile ein so fester Bestandteil unseres Alltags geworden sind.
Studien über die Gefahren von EMF
Seit Langem hält die Mobilfunkindustrie daran fest, die Strahlung aus ihren Geräten bewirke beim Menschen keinerlei Hitzeschäden. Und genau auf dieser Behauptung basieren die derzeit geltenden Sicherheitsbestimmungen. Doch sie stimmt nicht und greift zu kurz, denn Mobiltelefone haben in der Tat eine Erwärmungswirkung. Die von Mobilfunkantennen emittierte Strahlung führt nachweislich zu heißen Flecken im Gehirn, und das hängt vor allem mit der Struktur des menschlichen Schädels zusammen. 1
Möglicherweise haben auch Sie schon Wärme verspürt, wenn Sie Ihr Telefon an Ihren Kopf gehalten haben. Das liegt daran, dass Ihre Haut tatsächlich erwärmt wird – genauso wie das darunterliegende Gehirn.
Offenbar ist sich sogar die FCC dessen bewusst, denn sie hat die Expositionsgrenzwerte so festgelegt, dass die Gehirntemperatur um nicht mehr als ein Grad Celsius ansteigen soll. Dabei hätten die Richtlinien so




























































































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